Die letzten Wochen waren auf mehreren Ebenen emotional herausfordernd. Nachdem ich lange keine Ruhe hatte, die nächste Reisezeit festzulegen, Sachen zu buchen und organisieren, ist dieses Wochenende zumindest in diesem Bereich Ruhe und Klarheit reingekommen.
Weil es einer der Orte ist, in denen ich mich in Japan sehr wohl gefühlt habe, geht es zu meinem Lieblingshost nach Beppu in den Süden von Japan. Für den Weg runter nach Beppu hab‘ ich mir wieder die Fähre gebucht, mit der ich auch schon die letzten 2 Mal in den Süden gereist bin. Einfach ein cooles Erlebnis und die Wege und das Prozedere sind mittlerweile so vertraut, dass es, obwohl es ein sehr langer Reisetag ist, sehr entspannt läuft. Die Zeit im Bordrestaurant mit seinem genialen Büfett reiz‘ ich bis zur letzten Minute aus und dann geht es zu meiner kuscheligen kleinen Schlafecke.
Der Weg von der Fähre zu meinem Hostel ist schnell geschafft und bevor ich überhaupt die Haustür aufschließen kann, begrüßen mich Toshi und Airi freudestrahlend.
Auch wenn mich ein paar Leute verständnislos gefragt haben, warum ich zum 3. Mal in die gleiche Stadt, in das gleiche Hostel gehe. Für mich geht es nicht so sehr um den Ort, sondern die Leute und die Beziehung, die durch meine Besuche hier entstanden ist. Und gerade, wenn man allein lange Zeit unterwegs ist, sind diese Beziehungen und Begegnungen sehr kostbar.
