Mein nächster Stopp ist in Kamitahara, einem winzigen Dörfchen zwischen Aso und Oita. Weil es keinen öffentlichen Verkehr vom nächsten Bahnhof nach hierher gibt und es etwas mehr als 1h Stunde den Berg hoch zu Laufen ist, holt mich mein Host mit dem Auto vom Bahnhof ab. Ziemlich cool. Und weil ich gewusst hab, dass ich irgendwo im Nirgendwo ohne Einkaufsmöglichkeiten bin, hab‘ ich mich mit genügend Essen eingedeckt. Irgendwie hab ich grad eine Schlechtwetterecke erwischt.
Es schüttet einfach die gesamte Zeit. Naja, dann wird das nichts mit Spaziergängen. Dafür hab‘ ich jetzt richtig viel Zeit und Ruhe, ganz viel Liegengebliebenes, wie zum Beispiel Blogbeiträge schreiben, zu erledigen. Und während ich in Aso Zeit hatte zu überlegen, wo es nach Japan hingeht, kann ich jetzt alles in Ruhe buchen und organisieren.
Und ich kann mein schönes traditionellles Zimmer genießen.
Weil mein Host es nicht auf sich sitzen lassen kann, dass es die gesamte Zeit während meines Aufenthalts in Kamitahara regnet, lädt er mich zu einem traditionellen Abendessen ein. Ein sehr netter Abend mit einem Mix aus Japanisch, Englisch und Deutsch. Das Essen ist super fein und ich kann 2 Gemüsesachen probieren, die es wohl nur in Japan gibt und für die wir trotz Internethilfe keinen nichtjapanischen Namen gefunden haben.
Mit dem Zwinker, nochmal bei gutem Wetter nach Kamitahara vorbeizukommen, fährt mich mein Host wieder zum Bahnhof und es geht nach Saiki.
