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schöne Aussichten

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Mein Hostel liegt, für die Größe von Kumamoto, verhältnismäßig nah an der Stadtgrenze und an den Bergen. Deswegen hab‘ ich zwei kleinere Berge rausgesucht, die einen schönen Park und eine tolle Aussicht auf die Stadt haben sollen und relativ nah aneinander liegen.

Die Aussicht ist definitiv schön, der Park selber eher nicht so.

Außerdem hat mir mein Host noch ein Tipp für einen Tempelbezirk gegeben, der, wie so vieles in Japan, voll wichtiger Geschichte ist und zu irgendeiner wichtigen Familie aus einer früheren Epoche gehört hat.

Während ich durch die Anlage laufe, werden mehrere Zeremonien abgehalten, von denen ich aber keine Fotos machen darf.

Weil mir Natur sehr viel besser gefällt als Städte und ich den nächsten Monat in einer großen Stadt wohne, hab‘ ich zwei kleinere Gärten rausgesucht, die etwa 1 Stunde zu Fuß entfernt von meinem Hostel sind und in einem Außenbezirk von Kumamoto liegen. Hier sieht es relativ traditionell aus, fühlt sich mehr nach Dorf an und geht sehr viel ruhiger zu als im Stadtkern.

Passend zu dem Tempelbezirk, in dem ich schon gewesen bin, gibt es keine 10 Minuten von meinem Hostel entfernt eine Parkanlage, in der die Gräber der wichtigen Familie sind. Mit den Namen hab‘ ich es nicht so wirklich und die meisten Namen hören sich auch ziemlich gleich an.

Es geht mitten durch einen Bambuswald, den ich ganz allein für mich habe. Sehr viel schöner, ruhiger und größer als das Bambuswäldchen in der Nähe von Kyoto, das total gehypt und von Touristen überlaufen ist.

Weil ich der einzige Parkbesucher bin und der Kassiererin wohl etwas langweilig ist, erzählt sie mir ein bisschen was von der Geschichte von den wichtigen Menschen, zeigt mir ein paar schöne Fotospots und freut sich, dass sie wen zum Reden hat.

Nach dem Park mach ich es mir auf einer Bank gemütlich und packe mein Essen und meine Lektüre aus. Nach kurzer Zeit kommt eine ältere Frau vorbei, die mich anspricht und sich ziemlich lang mit mir unterhält und mir zum Abschied eine Solartaschenlampe mit dem Kumamon, dem Bärmaskottchen von Kumamoto, schenkt.

Ich weiß nicht so recht, was der Grund ist, aber ich werd‘ sehr häufig von Japanern auf Japanisch aus heiterem Himmel angesprochen, selbst dann wenn ich offensichtlich mit Essen und Lesen beschäftigt bin.

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