Mein Hostel in Kyoto hab ich für knapp 1 Woche gebucht. Ich bin immernoch am hoffen und beten, dass Katha auch bald nach Kyoto kommt und wir dann ein bisschen gemeinsam unterwegs sein können. Eigentlich wollte sie in 2 Tagen auch nach Kyoto kommen, aber hat die Pläne über den Haufen geworfen. Mal sehen, ob es noch was wird.
Mein Hostel ist in der Nähe von einem Stadtpark mit sehr bequemen Bänken und einem kleinen Bach. Weil es noch super heiß hier in Japan ist, ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Temperaturen ähnlich wie in Deutschland sind, hab ich mein Tagesprogramm ein bisschen entschleunigt und verbringe heute einen Tag im Park mit vorgekochtem Essen, feinen Cookies und was zum Lesen. Außerdem kann ich richtig geniale Lifemusik kostenlos genießen. Am nächsten Tag findet hier im Park ein „Anime Theme Music Festival“ statt und heute ist die Generalprobe. Wie genial!




Die meisten Mitarbeiter aus meinem Hostel sind Ägypter, die sich im Lauf der Zeit entschieden haben nach Japan zu ziehen und irgendwie in Kontakt mit dem Hostelbesitzer gekommen sind und sich so eine kleine Community hier in Japan aufgebaut haben. Das ist eine sehr spannende Atmosphäre im Hostel. Einer der Mitarbeiter hat mich am Abend in eine Rooftop-Bar eingeladen. Die Pommes und der Cocktail waren so gut und die Einladung hat mir geholfen, mich ein bisschen abzulenken, weil mein Planungsbedürfnis sich mal wieder meldet und mir sagt, dass ich mich entscheiden muss, wo ich nach den paar Tagen Kyoto hinwill und wo ich eine günstige Unterkunft finde.
Essam, der Hostelbesitzer, hat mitbekommen, dass ich gerne koche und hat mir angeboten, dass er meine Essenseinkäufe bezahlt, wenn ich für uns beide koche. Ein ziemlich cooles Angebot, was ich für einen Tag nutze. Ansonsten ist er leider so beschäftigt, dass es kaum mehr Zeit gibt, gemeinsam zu Essen. Dafür esse ich häufig gemeinsam mit Louis, einem Franzosen, der 1 Jahr working-holiday in Japan macht und gerade hier im Hostel arbeitet.


