Mit dem Zug geht’s zu meiner nächsten Unterkunft in Hualien. Weil ich mein Ticket schon gekauft und den Bahnhof schon ausgecheckt hab, ist das eine ziemlich entspannte Sache. Während der Zugfahrt habe ich, sobald wir aus Taipei raus sind, eine wunderbare Aussicht auf die Ostküste. Im Zug darf man essen, ich hab‘ einen reservierten Platz am Fenster und die Anzeige im Zug ist auf Chinesisch und Englisch. Perfektes, entspanntes Reisen. Vom Bahnhof in Hualien bis zu meiner Unterkunft ist es eine halbe Stunde zu Fuß und nachdem ich (erneut) erfolgreich schon mein Zugticket für die nächste Reiseetappe gekauft habe, komm ich ganz entspannt in meinem privaten Winzzimmer an.
Wer braucht schon einen Tisch zum Essen, wenn man auch am Boden sitzen kann?
Das Frühstücksbuffet ist der Hammer mit einer breiten Auswahl an einheimischen Gerichten. Was bei uns daheim normalerweise als Hauptmahlzeit am Mittag oder Abend gegessen wird, gibt es hier zum Frühstück. So gut, dass mein Magen kein Problem damit hat, morgens um 8 Reis, Schrimpnudeln und gemischte Gemüseeintöpfe zu verdauen.
Weil ich im Winter nach Taiwan gekommen bin, ist das Wetter leider recht unbeständig und vor allem hier an der Ostküste sehr regnerisch, kühl und stürmisch. Weil mir die Lokals abgeraten haben, mach ich deswegen keine Touren in die Schluchten und Berge im Landesinneren. Dafür unternehm ich jede Menge Fahrradtouren und genieße die Küste. Abends genieße ich den Luxus von einem eigenen Zimmer mit Bad (auch wenn die Räume abartig hellhörig sind), futter Suppe, recherchiere und freue mich, dass ich Musik, meine Sprachlernapp und Filme ohne Kopfhörer nutzen kann.
