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Tatsächlich bin ich überhaupt kein Stadtmensch. Und ich merk, dass es mich sehr viel kostet, mich hier an alles zu gewöhnen. Also bin ich erstmal dorthin gegangen, wo ich mich am meisten wohlfühl – in einen Park mit Lobpreismusik im Ohr.

Weil kein Zug zu meinem ausgesuchten Park fährt und ich mich auch ein bisschen an die Stadt gewöhnen möchte, bin ich erstmal 45min durch die Straßen bis zum Park gelaufen. Und ja, es ist sehr heiß hier.

Im Park hab ich mir ein schattiges Plätzchen gesucht und wollte ein bisschen chillen. Nach knapp 10 Minuten kamen zwei jüngere Thai-Frauen vorbei und haben mich freundlich angequatscht. Nach ner Weile hat mich eine der beiden für einen „international hangout with young people who want to speak English“ am Abend eingeladen. Erst hab ich gedacht „naja, ich bleib mal freundlich, aber ich bin müde und werd da später sicher nicht hingehen.“ Die Frau hat mir noch einen Zettel mit Homepage dagelassen und nachdem sie wegwaren, hab ich die Seite aufgerufen und rausgefunden, dass sie zu einer thailändischen Gemeinde gehören, die diese Woche ein Bootcamp für junge Christen aus den umliegenden Ländern machen mit Fokus auf Evangelisation in den eigenen Communities.

Da war für mich klar, ich geh da später hin, auch wenn es nur kurz ist, aber die Gelegenheit nutz ich.

Das Programm an dem Abend waren games und Tänze, dafür war ich zu müde. Aber ich bin trotzdem super herzlich aufgenommen worden und die beiden Frauen, die mich eingeladen hatten, waren ganz aus dem Häuschen als ich aufgetaucht bin. Als einzige Europäerin war ich super leicht zu erkennen und alle wollten meinen Namen wissen. Ich bin normalerweise gut im Namenmerken, aber an dem Abend war keine Chance. Nach ner Stunde bin ich dann wieder Richtung Hostel und hatte eine Einladung für den Jugendgottesdienst am Sonntag.

Weil ich müde war und keine halbe Stunde heimlaufen wollte, habe ich mich an den Bus gewagt. Danke google maps, du machst so viel möglich. Einzelne von den Churchleuten, die in Bangkok leben, aber eigentlich aus anderen Ländern kommen, haben mir an dem Abend erzählt, dass sie in Bangkok noch nie Bus gefahren sind, weil sie kein thailändisch können und an den Haltestellen und Bussen alles nur auf Thai steht, falls überhaupt etwas steht. Ich war also super stolz auf mich, dass ich gleich die richtige Haltestelle gefunden, meinen Bus rangewunken habe und der Kassiererin, die kein Englisch gesprochen hat, zeigen konnte, wo ich hinwill. Auf google maps konnte ich verfolgen wann meine Haltestelle kommt und die Kassiererin war so freundlich und hat sich hinter mich gesetzt und mir vor der Haltestelle auf die Schulter getippt.

Busfahren am 1. Tag in Bangkok erfolgreich gemeistert.

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