Hyuga ist eine sehr entspannte Stadt und hat eine gemütliche und eher ländliche Atmosphäre. Vom Gefühl her gefällt mir Hyuga im Vergleich zu allen anderen Städten in Japan, in denen ich bisher war, am Besten, dicht gefolgt von Aso. Weil Hyuga direkt am Meer liegt, hat die meiste Industrie, die es hier gibt, irgendwas mit Fisch, Boot oder Handelsgütern zu tun. Und wenn der Hyugaer nicht grad am Arbeiten, Golfen oder Baseballspielen ist, dann geht er angeln.
Also hat mich mein Host zum entspannten Angeln eingeladen mit der Aussicht, dass er für uns alles, was wir fangen, als Abendessen zubereitet. Ich bin zwar nicht der mega Fischliebhaber, aber wenn ich was fange, ess ich das natürlich. Und es gibt einen sehr großen geschmacklichen Unterschied zu den Fischen von daheim aus dem Supermarkt oder den frischen Fischis hier aus dem Meer.
Nach 4 entspannten Stunden auf Felsen hocken und Angel ins Wasser halten, haben wir 3 Fische gefangen und nebenbei noch ganz viel Meerboden und Felsen. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht und die Soba mit Fischtempura und Misobrühe waren sehr lecker.
Die Zeit hier ging schnell vorbei und ich bin fast ein bisschen traurig, die schöne Atmosphäre und ein ultra bequemes Bett hinter mir zu lassen und weiterzuziehen. Aber genialerweise geht es nicht sehr weit von Hyuga fort. Mein nächstes Ziel ist ein kleines Dorf südlich von Hyuga, nur 3 Zugstationen und 30 Minuten Fußweg weit weg.
