Gestern hab‘ ich im Park wieder angefangen an meinem Buch weiterzuarbeiten und mich nach sehr kurzer Zeit sehr über das Trackpad von meinem Laptop geärgert. Vielleicht ging es einfach nicht so gut, weil meine Finger kalt und feucht waren. Es war jedenfalls nervig genug, dass ich entschieden habe, mir eine Computermaus zuzulegen. Ich muss sie nur noch finden.
Heut ist es schön sonnig und mein Tagesprogramm besteht aus ATM suchen und Geldabheben, Maus suchen und finden und zu einem anderen Park in Richtung Stadtmitte zu laufen. Heut stehe ich ein bisschen unter Spannung, weil ich morgen mit dem Zug eine lange Strecke weiterreise und genau auf dieser Zugstrecke heut ein schwerer Unfall war, wodurch die Strecke gesperrt wurde und für morgen auch Zugausfälle angesagt sind. Außerdem steht für die Strecke nur ein teurer Zug zur Verfügung, falls er denn fährt.
Nachdem mein erstes ATM-Ziel nicht funktioniert, weil der Convenient store, in dem der Automat steht, aktuell einen längeren Stromausfall hat, geht’s zum nächsten Automaten in der Post. Ich bin jedes Mal so dankbar und erleichtert, wenn meine Bankkarte wieder rauskommt. Leider konnte ich nicht so viel Geld abheben, wie ich eigentlich wollte und muss deswegen nochmal bald an einen Automat.
Nächste Etappe: Geschäft. Laut googlemaps ist der Laden, zu dem ich laufe, ein Baumarkt. Will war vor ein paar Tagen dort für ein Adapterkabel und meinte, die haben sicher auch Mäuse. Tatsächlich ist der Laden eine Mischung aus Baumarkt, Lebensmittel und Haushaltsbedarf.




Nach kurzem Suchen bin ich um eine leichte, kleine Maus, Chips und Cookies reicher und mache mich auf den Weg zum Park, der laut meinem Host sehr schön sein soll und zu dem ich ein bisschen mehr als 1 Stunde laufen muss.
Tatsächlich ist nur eine kleine Ecke des Parks als Garten angelegt, der Rest ist einfach nur Wiese. Zwar sieht der kleine Garten sehr schön aus, steht aber trotzdem nicht so ganz im Verhältnis mit dem langen Laufweg. Naja, ich nehms entspannt und genieße die warme Sonne nach 2 kalten Tagen Regenwetter.
Weil es auf dem Heimweg liegt und ich noch Zeit bis 4 habe, gehe ich noch zu ‚meinem‘ Park.
Zurück im Hostel connecte ich kurz mit Renee, einer Holländerin, die Kinder mit Beeinträchtigung und/oder schwierigem Hintergrund unterrichtet hat. Außerdem versuche ich mich wegen der Zugfahrt morgen nicht verrückt zu machen und bespreche mit meinem Host, dass sie mich früh genug an den Bahnhof fahren, damit ich genügend Reisezeit für den Tag habe, falls es tatsächlich Transferprobleme geben sollte.