Meine Zeit ist mehr als gefüllt mit dem Sprachkurs. Jeden Tag werden 2-3 neue Grammatikkonzepte kurz erklärt und dann im Gespräch geübt, es gibt mehrere Teste pro Woche, Freitags muss jeder einen kleinen Vortrag halten und Fragen beantworten und jeden Tag gibt es neue Vokabellisten zum Ausfüllen und Lernen und kleine Aufsätze zu schreiben.
Weil ich bisher allein gelernt hab und mein Japanisch mit Hilfe von 2 Apps selbstangeeignet ist, habe ich manche Sachen schon gelernt, die über das Niveau von meinem jetzigen Kurs gehen und manche Sachen noch nicht gelernt, die unter dem Niveau von meinem Kurs sind. Und weil bei meinen Apps viel über intuitives Lernen ging und wenig grammatikalische Bezeichnungen verwendet wurden, hab‘ ich jede Menge Zeug zum Nachholen und in meinem Kopf zu sortieren.


Jede Woche steigen neue Leute in einen der Kurse ein oder verabschieden sich. Ein reges Kommen und Gehen. Aber weil die Schule und die einzelnen Kurse recht klein sind und alle gleichzeitig Pause haben, lernt man sich schnell kennen, kommt ins Gespräch und bilden sich kleine Grüppchen. Für uns alle ist das Unterrichts- und Arbeitstempo ziemlich intensiv. Typisches Schulleben eben. Aber ich genieße es sehr, die gleichen Leute jeden Tag wieder neu zu treffen, gemeinsam Pausen zu verbringen, Essen zu gehen, über Grammatik zu brüten oder einfach über das Leben in Japan auszutauschen.
Speziell mit Zoe, Monika, Jan, Ben und Theodoro ist es sehr cool und wir sind zumindest teilweise ähnlich lang an der Schule, auch wenn wir alle in unterschiedlichen Kursen sind.